TRIO SAJUF

TRIO SAJUF

Die Zahl „3“ hat von alters her eine besondere Bedeutung – von den drei Raumdimensionen über mythologische Gottheitsdreigespanne bis zum Trimagischen Turnier in Hogwarts – erst drei Punkte können eine tragfähige Fläche aufspannen oder auch: Ein dreibeiniger Hocker wackelt nicht!

Die dreibeinige ägyptische Katzengottheit SaJuF ist immer schon die Schutzpatronin der Gitarrentrios gewesen. Deshalb ist sie auch Namensgeberin für das „Trio SaJuF“.

Mit einem großen Klangfarbenreichtum, natürlichem Charme und frischer Spielfreude erkundet das Trio SaJuF die unendlichen musikalischen Weiten, die die Formation mit drei Gitarren bietet. 

Die drei Musiker kennen sich bald 20 Jahre, als Julian und Sandra bei Frank Unterricht nahmen. Aus Schülern wurden Studenten, aus Studenten wurden Kollegen und aus Kollegen wurden Freunde, oder anders herum.

Frank Gerstmeier ist seit 1989 Dozent für klassische Gitarre an der Hochschule für Musik in Detmold, außerdem findet man ihn als Lehrer an der Musikschule Dortmund sowie auf diversen Gitarrenfestivals und Ukulelenveranstaltungen, denn wie wir alle wissen, liegt in der Ukulele der Ursprung aller Saiteninstrumente. Daneben führt er gelegentlich ein geheimes Lebens als Jazzgitarrist.

Sandra Wilhelms studierte zunächst bei Frank Gerstmeier Diplom-Instrumentalpädagogik, bevor sie bei Raphaella Smits und Christel Kessels an der Hogeschool voor Wetenschap en Kunst in Leuven / Belgien den Master of Music in Gitarre und Kammermusik erlangte. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Dortmund spielt sie in verschiedenen Kammermusikprojekten von Duo bis Barockorchester. Solistisch, mit dem Duo Aciano und mit dem Parhelia-Quartett spielte sie mehrere CDs ein.

Julian Schlitzer wollte eigentlich immer etwas „Anständiges“ studieren, entschied sich dann aber nach dem Abitur doch spontan, das zu vertiefen, was ihm am meisten Freude bereitet. Nach dem Musiklehrer-Diplom folgte, weil es so schön klingt, der Master of Professional Performance. In diesem Studium verschlug es ihn unter anderem in den hohen Norden nach Schweden zu Göran Söllscher. Heute bearbeitet er alle Saiteninstrumente, die nicht schnell genug außer Reichweite gelegt werden, von der Ukulele bis zur E-Gitarre.

Gemeinsam widmen sie sich mit viel Enthusiasmus dem Spiel auf 18 Saiten und nutzen die Proben als selbsttherapeutisches Diskussionsforum, um wichtige Fragen zum barocken Triller oder zur besten Gitarrenlackierung zu besprechen.

Ihr Programm erstreckt sich von glanzvollen barocken Klängen über verträumte spanische Melodien und leidenschaftliche Tango-Rhythmen bis zu modernen Grooves. Von Luigi Boccherini und Antonio Vivaldi über Enrique Granados bis Astor Piazzolla und Máximo Diego Pujol wird dabei alles gespielt, was auf drei Gitarren am besten klingt und Raum bietet für einen satten Gitarrensound.

Außerdem mögen sie Katzen, Elche, Kaffee, English Breakfast Tea, Tiefseetauchen, Yoga und die Nordsee, jeweils in unterschiedlicher Reihenfolge.